Spontane Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe
Bewohnerbeirat sammelt 1.000 Euro
Die Nachricht der Flutkatastrophe traf die Bewohner*innen des Stifts wie ein Schlag. Viele konnten die Bilder nicht fassen. „Da war ich damals so oft in Kur. Das ist so ein schönes Städtchen“ erzählt ein Bewohner und fügt mit traurigem Blick hinzu „WAR ein schönes Städtchen“. Die Betroffenheit ist vielen anzusehen und überall laufen Fernseher und Radiogeräte.
Waltraud Brandt, Bewohnerin des Betreuten Wohnens, schaute nicht nur die Nachrichten, sondern entschied sich zu handeln: „Wir können zwar nicht tatkräftig mit anpacken, aber wir können Geld sammeln, für diese armen Menschen, die vor dem Nichts stehen“. Kurzerhand wählt sie die Telefonnummer von Bewohnerbeirat Dieter Nietzold, welcher durch sein Amt einen direkten Draht zum Vorstand hat und die Interessen der Bewohner*innen vertritt. So entstand die gemeinsame Idee, die Kollekte des zwei Tage später stattfindenden Gottesdienstes im Stift, für die Flutopfer zu spenden.
In Nullkommanix wurde ein Spendenaufruf geschrieben und an alle Bewohner verteilt.
So kamen an diesem Freitagvormittag 735 Euro durch Spenden der Bewohner*innen des Ev. Stift zu Wüsten zusammen. Spontan füllte der Vorstand des Stifts die „Schatztruhe“ auf 1.000 Euro auf.